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Das korrekte Zitieren ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Verfassen einer erfolgreichen Bachelorarbeit. Mithilfe des Einbindens externer Quellen stellst Du sicher, dass sämtliche Aussagen auf einem wissenschaftlichen Fundament stehen.
Auch das Einbinden von Grafiken und Abbildungen ist nützlich, um komplexe Sachverhalte simpel auszudrücken. Dabei musst Du ebenso sicherstellen, dass Du die Bildquelle korrekt zitierst.
Nachfolgend erhältst Du eine Übersicht über die gängigen Zitierweisen von Bildern. So vermeidest Du handwerkliche Fehler und fügst die Bilder ohne Verletzung des Urheberrechts korrekt ein.
Gängige Zitierformate
Der Lehrstuhl gibt üblicherweise vor, welche Formatierung für das Bild erwünscht ist. Dabei sind folgende Stile gängig.
Apa-Zitierweise
Eine der am meist gebräuchlichsten Zitierweisen ist jene nach APA. Dabei erfolgen im Fließtext die Angaben des Autors, des Jahres sowie der Seitenzahl. Dies ermöglicht eine genaue Zuordnung eines jeden Zitats.
Für Abbildungen sind folgende Angaben notwendig:
Harvard-Zitierweise
Häufig genutzt ist auch die Zitierweise nach Harvard. Diese verzichtet im Gegensatz zum APA-Stil jedoch auf die Seitenzahl. Folglich erfolgen nur die Angaben des Autors sowie des Jahres.
MLA-Zitierweise
Die MLA-Zitierweise ist im Vergleich zur Harvard-Zitierweise nochmals kürzer. Hierbei ist nur die Nennung des Autors erforderlich. Weitere Informationen sind in der reinen Quellenangabe nicht notwendig.
Deutsche Zitierweise
Waren die bisherigen Zitierweisen noch relativ ähnlich, grenzt sich die deutsche Variante davon deutlich ab. Anstatt die Autoren direkt im Fließtext zu nennen, setzt Du Fußnoten im Text. Der Verweis befindet sich am unteren Ende der Seite, wo die Informationen der Quelle aufgeführt sind.
Wie genau die Quelle zu kennzeichnen ist, entscheidet jede Universität individuell. Verwendest Du Fußnoten, musst Du also sehr genau prüfen, wie genau die Angabe zu erfolgen hat.
Für Abbildungen gelten zudem häufig abweichende Regelungen. Diese entsprechen wiederum weitestgehend den international gängigen Standards. Aufzuführen sind:
Hinweise zum Einbinden der Abbildung
Nicht nur das korrekte Zitieren ist wichtig, um die Bilder ordnungsgemäß in der akademischen Arbeit zu verwenden. Auch folgende Punkte musst Du berücksichtigen, um die Abbildungen sinnvoll zu integrieren.
Erwähnung im Fließtext
Verwendest Du eine Abbildung, sollte diese nicht einfach nur für sich allein in der Arbeit erscheinen. Im Fließtext ist die Darstellung zu erwähnen und kurz zu beschreiben. Dadurch verstehen Leser den Kontext besser und es ist ersichtlich, weshalb Du Dich dafür entschieden hast die Grafik zu verwenden. Beziehe Dich hierbei bereits auf die Originalquelle und gib diese als Zitat an.
Eigene Darstellungen anfertigen
Das bloße Kopieren von Grafiken oder Abbildungen mag die Arbeit erleichtern. Insbesondere bei Bildquellen aus dem Internet ist der Aufwand gering.
Zu beachten ist allerdings, dass für die Bewertung der Abschlussarbeit der Gesamteindruck in die Note einfließt. Positiv ist hierfür ein einheitlicher Stil, welcher sich auch in den Abbildungen zeigt.
Daher empfehle ich jedem Studierenden, die Grafiken nicht 1:1 zu kopieren, sondern selbst nachzugestalten. Dies gelingt zum Beispiel mit PowerPoint oder anderen Tools mittlerweile selbst für wenig begabte Grafiker ohne Probleme.
Beim Zitat erfolgt der Verweis auf die Vorlage. Dies erreichst Du mit dem Hinweis:“eigene Darstellung in Anlehnung an …“. So bewahrst Du einen durchgängigen Stil und befolgst die geforderte Zitierweise.
Formatvorlagen verwenden
Ein häufiger Fehler, den Studierende begehen, ist das Einfügen der Grafik und das „manuelle“ Beschriften. Dies führt dazu, dass sich später das Abbildungsverzeichnis nicht automatisch erstellt. Es erkennt die Abbildungen nicht, da keine Formatvorlage zur Anwendung kam.
Nutze daher von Anfang an die entsprechenden Funktionen in Word oder einem äquivalenten Schreibprogramm, um die Bilder korrekt formatiert einzufügen. Dadurch ersparst Du Dir später einige Arbeit und das Verzeichnis listet sämtliche Abbildungen auf.
Vorgehensweise zum Einfügen der Bilder in Word
Um Dir die Arbeit zu erleichtern, solltest Du Dir angewöhnen, die Bilder mit den bereitgestellten Funktionen einzufügen und diese mithilfe der Formatvorlagen zu beschriften. Dadurch kannst Du das Abbildungsverzeichnis mit einem Klick erstellen und die Bilder werden als Referenz erkannt.
Gehe im Menü auf den Reiter „einfügen“ und wähle dort Bilder aus. Am besten lädst Du jede Abbildung herunter, sodass diese lokal zur Verfügung steht. Andernfalls könnte sich die Online-Quelle ändern und nur schwer nachvollziehbar sein, woher die Grafik eigentlich stammte.
Wähle also das lokale Bild aus und füge es an der entsprechenden Stelle ein.
Per Rechtsklick auf der Grafik öffnet sich das Kontextmenü. Darin wählst Du jetzt die Option „Beschriftung“ aus. Es öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Du die Beschriftung festlegst. Indem Du die Grafik als Abbildung definierst, wird sie später im Verzeichnis aufgelistet.
Gefällt Dir die ursprüngliche Formatierung nicht, lässt sich diese innerhalb der Formatvorlagen anpassen. Die Vorlage für die Beschriftung befindet sich meist in der untersten Zeile, sodass Du etwas herunterscrollen musst. Mit einem Rechtsklick auf die Formatvorlage öffnen sich die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten für das Design der Beschriftung.
Eleganter wirkt es, wenn die Abbildung von einem dünnen Rahmen umgeben ist. Häufig gibt der Lehrstuhl ein genaues Design vor, sodass Du Dich daran halten solltest. Bist Du frei in der Gestaltung, dann wähle einen relativ unauffälligen Rahmen, um die Grafik vom Fließtext besser abzugrenzen.
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Über den Autor
Sebastian Jacobitz
Seit meinem Masterabschluss im Wirtschaftsingenieurwesen bin ich als akademischer Coach und Ghostwriter tätig. Profitiere von meiner langjährigen Erfahrung und stelle mit meiner Hilfe sicher, dass auch Deine Abschlussarbeit ein voller Erfolg wird.
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