Während des Schreibens der akademischen Arbeit gilt die Empfehlung, zunächst den sprachlichen Stil kaum zu beachten. Im Mittelpunkt steht, den Inhalt korrekt wiederzugeben. Besteht der Anspruch, direkt im ersten Durchgang sowohl inhaltlich als auch sprachlich einen „perfekten“ Text zu verfassen, besteht das Risiko, dass dadurch eine Schreibblockade auftritt.

Erst in späteren Arbeitsgängen steht der Sprachstil im Fokus, um einen angenehmen Lesefluss sicherzustellen. Das Redigieren stellt hierfür einen Überbegriff dar. Was genau darunter zu verstehen und welche Vorteile bietet es für Deine Abschlussarbeit?

Beschreibung des Redigierens

Das Redigieren stellt eine nachträgliche Bearbeitung des Textes dar, um diesen in die finale Fassung zu bringen. Inhaltlich hast Du bereits die Arbeit fertiggestellt und möchtest jetzt sichergehen, dass keine Fehler verbleiben und ein einheitlicher Stil erkennbar ist.

Dabei zählen folgende Tätigkeiten zum Redigieren:

  • Ausmerzen von Rechtschreib- und Grammatikfehlern
  • Inhaltliche Verbesserung durchführen
  • Sprachstil aufwerten
  • Überschriften anpassen
  • Formvorgaben prüfen und einheitlichen Stil sicherstellen

Nach dem Redigieren ist die Bachelor- oder Masterarbeit druckfertig. Es stellt somit den letzten Arbeitsschritt dar, um für den Feinschliff zu sorgen. Fehler sollten keine mehr vorhanden sein und die Thesis auf den ersten Blick einen einwandfreien Eindruck erwecken.

Nutzen des Redigieren

Für die Anfertigung Deiner wissenschaftlichen Arbeit gilt das Redigieren als unverzichtbar. Es stellt eine hohe Qualität sicher und das wiederholte Bearbeiten ist notwendig, um sämtliche Fehler im Text zu finden.

Zudem ist es ratsam, sich vor dem Schreiben vom Perfektionismus zu lösen. Mache Dir klar, dass nachträglich weitere Bearbeitungsschritte folgen, sodass beim erstmaligen Tippen der Arbeit es nicht perfekt klingen muss.

Inhaltlicher Fokus

Inhaltlicher Fokus

Dadurch erfährst Du eine spürbare Erleichterung und nimmst etwas den Druck aus der Arbeit. Dir fällt es leichter, Dich erstmal auf den Inhalt zu konzentrieren und die Kapitel zu füllen. So beugst Du effektiv einer Schreibblockade vor.

Abgrenzung zum Lektorat

In der Nachbearbeitung der Arbeit stehen verschiedene Aufgaben an. Neben dem Redigieren wird häufig auch von einem Lektorat sowie einem Korrektorat gesprochen. Diese Begriffe sind zwar eng miteinander verwandt, unterscheiden sich aber im Detail.

  • Korrektorat

Bezieht sich ausschließlich auf die Grammatik sowie Rechtschreibung. Eine inhaltliche Betrachtung findet nicht statt.

  • Lektorat

Das Lektorat bezieht neben der Grammatik und Rechtschreibung auch den sprachlichen Stil ein. Es soll ein angenehmer Lesefluss bestehen und abwechslungsreiche Formulierungen verwendet werden.

  • Redigieren

Beim Redigieren beziehst Du auch die visuelle Präsentation der Arbeit ein. Du stellst sicher, dass das Layout den Vorgaben des Lehrstuhls entspricht und zum Beispiel keine unschönen Seitenumbrüche auftreten. Ebenso prüfst Du die vorhandenen Grafiken und Diagramme. Diese sollten einem einheitlichen Stil folgen und sich nahtlos in die Arbeit einfügen.

Das Redigieren ist also umfangreicher und betrachtet die Arbeit im Gesamten. Auf jeder Ebene soll sie überzeugen, um nicht nur inhaltlich korrekt zu sein, sondern auf den ersten Blick den Leser anzusprechen.

Tipps zum effektiven Redigieren

Das Redigieren stellt die letzte Bearbeitungsphase der wissenschaftlichen Arbeit dar. Folgende Tipps helfen Dir zum erfolgreichen Abschluss.

  • Lasse die Arbeit wenige Tage ruhen

Bevor Du Dich dieser Tätigkeit widmest, ist es ratsam, die Arbeit zunächst ruhen zu lassen. Dadurch gewinnst Du etwas Abstand und verlierst die Betriebsblindheit aus den Augen. Andernfalls könnte es dazu kommen, dass Dein Bewusstsein manche Fehler trotz wiederholtem Lesen einfach ausblendet.

  • Vermeide Wortwiederholungen

Für einen ansprechenden Stil bietet es sich an, Wörter und Formulierungen nicht zu häufig zu wiederholen. Verwende eine abwechslungsreiche Sprache, damit Leser nicht das Interesse verlieren und der Text sich nicht langweilig anhört.

  • Verwende eine simple Sprache

Das Thema einer wissenschaftlichen Arbeit mag komplex sein. Für die Sprache gilt aber der Hinweis, dass diese möglichst einfach gehalten sein soll. Nutze Fremdwörter und Fachbegriffe nur dort, wo es unbedingt notwendig ist. Andernfalls könntest Du sie durch einfachere Wörter oder Beschreibungen ersetzen.

  • Gestalte sämtliche Abbildungen selbst

Um einen einheitlichen Stil zu gewährleisten, bietet es sich an, die Abbildungen selbst zu gestalten. Kopiere diese nicht einfach aus der Quelle, sondern baue sie selbst nach. Verweise auf die genutzte Quelle und es stellt aus wissenschaftlicher Sicht kein Problem dar.

  • Nutze externe Tools zur Unterstützung

Einfache Rechtschreib- und Grammatikfehler lassen sich heutzutage mit einer Vielzahl von Tools erkennen. Nutze diese technischen Hilfsmittel, um unauffällige Buchstabendreher zu finden. Es handelt sich hierbei nicht um eine verbotene technische Unterstützung, sondern stellt eine legale Hilfsmaßnahme dar.

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Über den Autor

Sebastian Jacobitz

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