Eidesstattliche Erklärung für die Bachelorarbeit – Bedeutung & Vorlage

Für die Bachelorarbeit gilt der Anspruch, dass Du diese eigenständig anfertigst und schreibst. Du darfst zwar um Unterstützung bitten oder Hilfe beanspruchen, doch gilt der Grundsatz, dass Du eigenverantwortlich die Abschlussarbeit verfasst.

Um dies zu bekräftigen, verlangen einige Universitäten das Beifügen einer eidesstattlichen Erklärung in der Bachelorarbeit. Ein Verstoß gegen die darin aufgeführte Versicherung würde mit strengeren rechtlichen Konsequenzen einhergehen und mehr als nur zum Nichtbestehen der Thesis führen.

Vorlage einer eidesstattlichen Erklärung

Die eidesstattliche Erklärung muss bestimmte Grundsätze erfüllen. Um Dir die Erstellung zu vereinfachen, füllst Du einfach die notwendigen Felder aus oder lädst ein leeres Muster-Dokument herunter.

Nutze die Vorlage und füge sie direkt in Dein Dokument für die Bachelorarbeit ein. So sparst Du Dir einige Arbeit und gehst ganz sicher, dass die Erklärung die üblichen Vorgaben erfüllt.

Zweck der eidesstattlichen Erklärung für die Bachelorarbeit

Mithilfe der eidesstattlichen Erklärung bestätigst Du, dass Du die Bachelorarbeit eigenständig angefertigt hast. Du hast sie guten Gewissens erstellt und nicht auf die Hilfe eines Ghostwriters gesetzt. Sämtliche Passagen, die Du aus externen Quellen übernommen hast, sind als Zitate gekennzeichnet, sodass nicht der Verdacht eines Plagiats besteht.

Angesichts moderner, technischer Hilfsmittel ist mit der eidesstattlichen Erklärung auch der Zweck verbunden, dass Du bestätigst, die Arbeit selbst geschrieben zu haben. Sie ist nicht durch eine KI bzw. ein Sprachmodell erstellt worden, sondern händisch von Dir verfasst.

Hast Du die eidesstattliche Erklärung unterschrieben und dennoch gegen die darin zugesicherten Versprechen verstoßen, sind damit strafrechtliche Konsequenzen verbunden. Die Rechtsfolge ergibt sich aus dem § 156 StGB. Darin steht geschrieben:

Somit unterscheidet sich die Versicherung an Eides statt von anderen Formulierungen. Alternativ sind Selbstständigkeitserklärungen im Rahmen der Bachelorarbeit üblich. Ein Verstoß dagegen würde zwar mit Konsequenzen einhergehen, aber keine Straftat darstellen.

Insofern wiegt die eidesstattliche Erklärung deutlich schwerer. Achte darauf, die wissenschaftlichen Standards einzuhalten, um keinen Verdacht eines Verstoßes zu wecken.

Inhalt der eidesstattlichen Erklärung

Inhaltlich ist die eidesstattliche Erklärung relativ simpel gehalten. Du kannst entweder die zur Verfügung gestellte Vorlage nutzen oder sie anhand der folgenden Struktur selbst erstellen.

Für die Überschrift genügt es, „Eidesstattliche Erklärung“ zu schreiben. Weitere Informationen sind darin nicht erforderlich.

Der Überschrift folgt der eigentliche Inhalt der Erklärung. Dieser beginnt üblicherweise mit „Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habe.“

Dies stellt die Mindestanforderung dar. Für gewöhnlich wird diese um weitere Versicherungen erweitert. Diese beziehen sich auf die Kenntlichmachung der Quellen, dem Verzicht des Einsatzes einer KI sowie der bisherigen Nicht-Veröffentlichung der Arbeit. 

Unterhalb des inhaltlichen Teils sind der Ort sowie das aktuelle Datum aufgeführt.

Zu guter Letzt setzt Du Deine persönliche Unterschrift sowie den Namen unter die eidesstattliche Erklärung. Damit bestätigst Du die darin aufgeführten Angaben und das Dokument besitzt eine rechtsverbindliche Wirkung.

Position & Formatierung der eidesstattlichen Erklärung

Die eidesstattliche Erklärung nimmt eine besondere Rolle innerhalb der Bachelorarbeit ein. Sie gilt nicht als Bestandteil, sondern wird gesondert aufgeführt.

Üblich ist es, die Erklärung als letzte Seite einzufügen. Sie befindet sich demnach hinter dem Literaturverzeichnis oder dem Anhang, insofern dieser vorhanden ist. 

Auf der Seite ist keine Seitenzahl aufgeführt und sie ist auch nicht im Inhaltsverzeichnis abgebildet. Dadurch hebt sie sich selbst vom Anhang oder den sonstigen Teilen der Bachelorarbeit ab.