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Das Schreiben der Bachelorarbeit stellt in erster Linie einen Nachweis darüber dar, dass Du in der Lage bist, wissenschaftlich zu arbeiten. Es steht die Auswertung und Wiedergabe des derzeitigen Standes der Forschung im Vordergrund.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage greifst Du auf eine Vielzahl von Quellen zurück. Mit ihnen verschaffst Du Dir einen umfassenden Überblick und bist in der Lage, die gestellten Hypothesen zu verifizieren oder zu falsifizieren.
Welche Quellen darfst Du für die Bachelorarbeit verwenden und wo findest Du sie am besten?
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Quellen als Grundlage der Bachelorarbeit
Ein häufiges Missverständnis bei der Anfertigung der Bachelorarbeit besteht in der Erwartungshaltung, neue, bahnbrechende Erkenntnisse zu liefern. Studierende besitzen möglicherweise den Anspruch, zur Forschung beizutragen und die Wissenschaft voranzubringen.
Solch eine Einstellung mag zwar löblich sein, stellt aber nicht das Ziel einer Bachelorarbeit dar. Die Eigenleistung ist im Vergleich zu einer Masterarbeit oder einer Dissertation wesentlich geringer. Mithilfe der akademischen Abschlussarbeit gelingt der Nachweis, dass Du die wissenschaftliche Arbeitsweise beherrschst.
Zielstellung der Bachelorarbeit
Für die Bachelorarbeit steht im Vordergrund, dass Du beweist in der Lage zu sein, wissenschaftlich zu arbeiten. Du hältst die geltenden Standards ein, wertest akademische Quellen aus und ziehst daraus Deine eigenen Rückschlüsse zur Beantwortung der Forschungsfrage.
Dies bedeutet, dass Du in der Lage bist, Quellen im akademischen Kontext auszuwerten und eigene Rückschlüsse daraus zu ziehen. Insbesondere für die Literaturarbeit ist die sorgfältige Abhandlung der Quellen relevant und stellt die Grundlage dar.
Doch auch die empirische Arbeit beruht auf einer ausführlichen Wiedergabe der Quellen. Jegliche Aussage ist mit den entsprechenden Zitaten zu belegen und nur zu einem geringen Anteil sind die eigenen Gedanken in die Bachelorarbeit einzubringen.
Betrachte die Bachelorarbeit als handwerkliche Übung, um eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen. Dein roter Faden und damit die gesamte Argumentationsstruktur beruhen auf dem Einbringen der relevanten Quellen. Belege jegliche Aussagen in der Arbeit, um Deine Gedankengänge nachvollziehbar darzulegen. Lediglich im Diskussionsteil sowie dem Fazit besteht die Möglichkeit, im kleineren Umfang eigene Rückschlüsse zu liefern.
Anzahl der Quellen
Die Bachelorarbeit besitzt durchschnittlich einen Umfang von ca. 40 Seiten. Eine Spanne von 30 bis 50 Seiten ist üblich und daran orientiert sich auch die Anzahl an Quellen, die Du einbringen musst.
Grundsätzlich gilt die Empfehlung, dass jeder Absatz auf mindestens einer Quelle beruhen sollte. Der Inhalt basiert auf der Quelle, welche Du entsprechend den Vorgaben des Lehrstuhls als Zitat kenntlich machst. Pro Seite kommen dabei schnell mehr als 5 Kennzeichnungen zustande, sodass auf den ersten Blick erkennbar ist, dass die Inhalte sich aus den akademischen Quellen ableiten.
Mehr noch als die reine Anzahl der Zitate stellt das Einbringen von neuen Quellen eine Herausforderung dar. Für die Bachelorarbeit gilt die Empfehlung, dass pro Seite ca. 1 bis 2 einzigartige Quellen auszuwerten sind.
Für eine Arbeit mit einem Umfang von 40 Seiten bedeutet dies, dass im Literaturverzeichnis zwischen 40 bis 80 Quellen aufgeführt sein müssen. Aufgrund der Vielzahl der Studien und Bücher, die Du auswerten musst, nimmt die Recherche einen Großteil der Bearbeitungszeit ein. Plane dafür mindestens genauso lange wie später für das Schreiben. Die Quellen stellen das Fundament der Bachelorarbeit dar und eine gründliche Auswertung der aktuellen Forschung ist notwendig, um einen umfassenden Überblick zu erhalten.
Quellenrecherche
Vor einigen Jahrzehnten stellte es noch eine größere Hürde dar, die benötigten Quellen zu finden. Studierende mussten mühsam Bücher und Journals in der Bibliothek wälzen, um darin fündig zu werden. Mittlerweile hat das Internet hier einige Erleichterungen mit sich gebracht.
Wo findest Du heutzutage hochwertige und geeignete Quellen für Deine Bachelorarbeit?
Klassische Google-Angebote
Am gängigsten ist die Suche auf Google Scholar sowie Google Books. Dort besitzt Du einen weitreichenden Zugriff auf wissenschaftliche Zeitschriften sowie Bücher. Über Deinen Zugang der Universität stehen zahlreiche Arbeiten kostenlos zur Verfügung und Du erhältst einen Zugriff darauf. Sollte dennoch eine Studie nicht abrufbar sein, dann wende Dich an die Autoren und frage nach dem Volltext, anstatt die horrenden Gebühren zu bezahlen.
Zum Finden der theoretischen Grundlagen und Definitionen eignen sich die bereitgestellten Bücher. Diese sind weniger speziell und eher allgemein gehalten, sodass Du mit ihnen eine breite Basis legst.
Dringst Du tiefer in die Materie ein und möchtest die Forschungsfrage beantworten, sind hierfür akademische Studien präziser. Sie liefern tiefergreifende Daten und Erkenntnisse, die Du für Deine Bachelorarbeit verwenden kannst.
KI-Suchen für Quellen
Die künstliche Intelligenz ist auch im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens angekommen. Während die Verwendung von Sprachmodellen zur Erstellung der Kapitel nicht erlaubt ist, sieht dies bei der Quellenrecherche anders aus.
Während die Suche bei Google Scholar und Books sich im Wesentlichen auf den Titel sowie die Beschreibung der Arbeit bezieht, ist dies bei KI-Angeboten anders. Im Bereich der akademischen Quellen ermöglichen KI-Dienste, die Suchbegriffe direkt in der Studie zu finden. Sie heben die relevanten Passagen hervor, sodass Du direkt auf einen Blick eine Übersicht darüber erhältst, ob es sich lohnt, die Quellen näher auszuwerten.
Nutze die Dienste, um wesentlich schneller die Quellenrecherche abzuschließen. Zwar gehen sie mit einer Gebühr einher, doch diese ist für ein bis zwei Monate überschaubar.
Bibliothek
Um einen Überblick über das Forschungsgebiet zu erhalten, lohnt sich weiterhin der Gang zur Bibliothek. Dort kannst Du Dich in die Grundlagen des Themengebiets einlesen und Wissenslücken schließen.
Effektive Analyse der Quellen
In den meisten Fällen ist es nicht notwendig die Quellen komplett zu lesen. Überfliege sie, markiere relevante Stellen und nur bei Bedarf widmest Du Dich gründlicher der Quellen.
Bücher komplett von vorn bis hinten zu lesen, ist für die Bachelorarbeit kaum förderlich. Suche Dir lieber gezielt die Kapitel aus, die sich auf Deine Arbeit beziehen. So nutzt Du die Zeit sinnvoller und bist in der Lage, wesentlich mehr Quellen zu bearbeiten.
Quellenverzeichnis anfertigen
Für die erfolgreiche Bearbeitung der Bachelorarbeit ist eine effektive Arbeitsweise notwendig. Zwar erscheint die Bearbeitungsdauer relativ lang, doch könnte eine ungeeignete Methodik und ein zu spätes Beginnen dazu führen, dass Du den Abgabetermin nicht einhältst und durch die Bachelorarbeit fällst.
Ein häufiger Fehler, den ich bei einigen Studierenden bemerke, ist die fehlende systematische Einordnung der Quellen. Teilweise werden zwar Textpassagen markiert oder mit Post-IT Notes versehen, doch reicht dies bei Weitem nicht aus. Um einen Überblick über die mindestens 40 Quellen zu erhalten, solltest Du Dir von Anfang an angewöhnen, neben dem Lesen der Studien parallel ein Verzeichnis anzulegen.
Du wertest interessante Passagen aus, markierst diese und hältst sie gleichzeitig im Quellenverzeichnis fest. Darin führst Du den Titel der Arbeit, den Autor sowie die Seite und in Stichworten den Inhalt des Zitats auf.
Im Rahmen der Quellenrecherche füllst Du auf diese Weise nach und nach das Verzeichnis. Du ordnest jeder Quelle einem Kapitel zu und später beim Schreiben fällt es Dir wesentlich leichter, die relevanten Zitate zu finden.
Qualität der Quellen beachten
Ein Teil der Recherche für die Bachelorarbeit beruht darauf, dass Du in der Lage bist einzuschätzen, wie seriös die jeweiligen Quellen sind. Für die akademische Arbeit darfst Du nur auf verlässliche Studien und Zitate zurückgreifen, die dem wissenschaftlichen Standard entsprechen.
Weniger angebracht ist das Einbeziehen von Quellen, die unseriös wirken und nichts in der Abschlussarbeit zu suchen haben. Hierzu gehören u.a.
Hinsichtlich der erwähnten Quellen besteht das Problem, dass diese mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf einem wissenschaftlichen Niveau verfasst wurden. Die Aussagekraft lässt daher zu Wünschen übrig und für die Bachelorarbeit solltest Du darauf lieber verzichten.
In Bezug auf Internetseiten ist anzumerken, dass sich die Inhalte ändern können. Greifen Prüfer später auf die Quelle zu, könnten Sie auf ein anderes Ergebnis stoßen. Beim Zitieren ist daher darauf zu achten, dass Du den Zeitpunkt des letzten Abrufs angibst. Vermeide jedoch besser das Einbringen von Internetseiten und vertraue vorwiegend auf Journals oder Bücher, die weniger schnelllebig sind.
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Literaturverzeichnis erstellen
Während des Schreibens nennst Du die jeweiligen Quellen im Fließtext. Wie genau die Kennzeichnung stattfindet, hängt von der verwendeten Zitierweise ab. Am häufigsten verwendet sind die Nennung des Autors, Jahres sowie der Seitenzahl oder die Nutzung von Fußnoten.
Jede Quelle, auf die Du Dich in der Bachelorarbeit beziehst, ist im Literaturverzeichnis aufzuführen. Dabei berufst Du Dich wiederum auf den vorgegebenen Zitierstil.
Vorteilhaft ist, dass das Schreibprogramm oder externe Tools die Quelle automatisch in das richtige Format überführen. Du musst sie also nur noch am Ende der Bachelorarbeit alphabetisch sortieren und das Literaturverzeichnis erstellt sich fast wie von selbst.
Nutze die Hinweise zur korrekten Verwendung der Quellen und erstelle Deine Bachelorarbeit nach der gültigen Vorgehensweise einer wissenschaftlichen Arbeit. Dann besitzt Deine Argumentationsweise Hand und Fuß, sodass Prüfer sie leichter nachvollziehen und der rote Faden sichergestellt ist.
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Über den Autor
Sebastian Jacobitz
Seit meinem Masterabschluss im Wirtschaftsingenieurwesen bin ich als akademischer Coach und Ghostwriter tätig. Profitiere von meiner langjährigen Erfahrung und stelle mit meiner Hilfe sicher, dass auch Deine Abschlussarbeit ein voller Erfolg wird.
Coaching & Ghostwriting