Für den Abschluss des Bachelorstudiums steht nicht nur das Schreiben der Thesis auf dem Programm. Nach der Abgabe der schriftlichen Arbeit findet das Kolloquium statt. Dabei handelt es sich um eine mündliche Prüfung, in welcher Du die Ergebnisse der Bachelorarbeit präsentierst und auf kritische Fragen eingehst.

Mithilfe des Kolloquiums beweist Du Deine Fachkenntnisse und unterstreichst Deine Fähigkeiten der wissenschaftlichen Arbeitsweise. Oftmals fließt es in die Bewertung ein, sodass Du Dich gezielt darauf vorbereiten solltest.

Beachte die nachstehenden Tipps, um bestens für das Kolloquium gewappnet zu sein. Mit einer professionellen Präsentation und einem sicheren Beantworten der Fragen hebst Du Deine Leistung hervor und verbesserst das Endergebnis.

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Allgemeine Definition des Kolloquiums

Das Kolloquium beschreibt ganz allgemein ein Fachgespräch unter Experten. Es bezieht sich nicht ausschließlich auf das Studium, sondern findet auch auf Fachtagungen oder in der Schule statt. 

Im Mittelpunkt steht hierbei, dass tiefergehende, meist wissenschaftsbezogene Themen, diskutiert werden. Dabei handelt es sich um eine Präsentation und ein anschließendes Gespräch auf Augenhöhe. Die Teilnehmer befinden sich hinsichtlich des Fachthemas auf einem ähnlichen Niveau. Dadurch grenzt es sich von der typischen Lehrer-Schüler-Präsentation ab.

Das Kolloquium bei der Bachelorarbeit

Ähnlich sieht es auch bei der Bachelorarbeit aus. Während Studierende Ihre Arbeit anfertigen, bearbeiten Sie tiefgründig die Forschungsfrage und verfügen über ähnliche Fachkenntnisse wie die Professoren oder wissenschaftlichen Mitarbeiter. Dies ermöglicht ein kritisches Gespräch, bei welchem die Ergebnisse auf dem Prüfstand stehen.

Nicht selten wird das Kolloquium daher auch als „Verteidigung“ bezeichnet. Studierende müssen Ihre Bachelorarbeit erklären und erläutern, weshalb Sie die Vorgehensweise gewählt haben und zu welchem Ergebnis Sie gekommen sind.

Verteidigung der Ergebnisse

Fragen beantworten

Diese Form der mündlichen Prüfung dauert zwischen 30 und 60 Minuten je Bachelorarbeit. Zumeist werden mehrere Kolloquien gebündelt, sodass neben den Prüfenden auch Studierende anwesend sind, die ebenfalls Fragen stellen dürfen.

Für gewöhnlich unterteilt sich das Kolloquium der Bachelorarbeit in zwei Teile. Zunächst stellen Studierende Ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation zur Verfügung. In Ihrem Vortrag beschreiben Sie die Forschungsfrage und fassen die Kernaussagen zusammen. Da die Präsentation ca. 10 bis 20 Minuten dauert, gilt es, sich eher kurzzuhalten. Es handelt sich eher um eine Zusammenfassung, ohne zu sehr ins Detail der Arbeit zu gehen.

Der Präsentation folgt die Diskussionsrunde. Vorab haben sich die Betreuer die Bachelorarbeit durchgelesen und im Kolloquium vor sich liegen. Sie greifen bestimmte Punkte auf, stellen Fragen und leiten so die Diskussion ein. 

Ziel des Kolloquiums einer Bachelorarbeit

Das Kolloquium stellt eine weitere Prüfungsform dar, um sowohl die wissenschaftliche Arbeitsweise als auch das Fachwissen abzufragen. Wie im akademischen Diskurs üblich, werden die Ergebnisse kritisch hinterfragt.

Teilweise möchten Prüfer gezielt die Studierenden aus der Reserve locken und Schwächen der Bachelorarbeit aufzeigen. Gelingt es, diese zu begründen und können Verbesserungsvorschläge vorgebracht werden, gilt die Verteidigung als gelungen.

Kritik erwünscht

Kritische Fragen

Es ist also kein negatives Merkmal, wenn Professoren und Betreuer sich zunächst kritisch zur Arbeit äußern und versuchen, Mängel aufzuzeigen. Je detaillierter und tiefgründiger diese sind, desto positiver ist dies letztendlich für die Bewertung. 

Als schlechtes Zeichen gilt es hingegen, wenn etwa die allgemeine Vorgehensweise oder die Arbeit grundlegende Fragen aufwirft. Dennoch gilt es auch hier souverän aufzutreten und die Fragen zufriedenstellend zu beantworten.

Typischer Ablauf

Das Kolloquium für die Bachelorarbeit setzt sich aus zwei Teilbereichen zusammen. Der eigenständigen Präsentation sowie der anschließenden Diskussionsrunde.

Präsentation

Die Präsentation dauert rund 10 bis 20 Minuten. Studierende erstellen sie vorab und können sich entsprechend darauf vorbereiten. 

Frei vor einer Gruppe zu reden, stellt für einige Personen eine größere Herausforderung dar. Demzufolge hilft es, die Situation einige Male zu trainieren und durchzugehen. Dadurch entsteht ein genaueres Zeitgefühl und der Redefluss profitiert davon deutlich.

Neben dem reinen Inhalt fließt auch die Präsentationsweise in die Bewertung ein. Wurde die Zeit eingehalten, besteht ein roter Faden und war der Vortrag interessant?

Für Studierende gilt es, selbstsicher aufzutreten und sich die Nervosität nicht anmerken zu lassen. Eine offene Körpersprache und freie Sprechweise unterstützen den Auftritt.

Diskussion

Während der Präsentation sind Zwischenfragen zumeist unerwünscht. Erst im Anschluss besteht für die Prüfer sowie Studierende die Möglichkeit, auf die Bachelorarbeit oder Präsentation einzugehen.

Mithilfe der sicheren Beantwortung der Fragen gelingt es, die Aussagekraft der Bachelorarbeit zu unterstreichen. Mögliche Schwächen werden erörtert und die Ergebnisse begründet.

Bewertungskriterien

Hinsichtlich der Bewertung des Kolloquiums ist zu beachten, dass nicht ausschließlich der Inhalt relevant ist. Zwar steht im Vordergrund, dass Studierende in der Lage sind, eine logisch aufgebaute Präsentation zu erstellen und die Fragen zu beantworten, doch spielt auch die Vortragsweise eine Rolle.

So fließt in die Bewertung ein, ob frei gesprochen wurde, ob ein Kontakt mit dem Auditorium vorhanden war und ob die Nervosität deutlich zum Vorschein kam. Natürlich ist nachvollziehbar, dass die Situation mit einem Stress einhergeht und es keine alltägliche Situation ist.

Dennoch sollte die Unsicherheit nicht zu stark zum Ausdruck kommen. Je sicherer und überzeugender die Vortragsweise ist, desto positiver wirkt sich dies auf die Bewertung des Kolloquiums aus.

Bewertungsbogen Beispiel
Für die Bewertung sind sowohl der Inhalt als auch die Vortragsweise relevant

Tipps zur Vorbereitung

Die Bachelorarbeit ist fristgerecht abgegeben. Doch Zeit für eine Erholungspause besteht kaum. Jetzt geht es daran, sich gründlich auf die Verteidigung vorzubereiten und dort einen bestmöglichen Eindruck zu vermitteln. Wie gelingt es, eine ansprechende Präsentation zu gestalten und sich die Nervosität nicht anmerken zu lassen?

  • Vorgaben für die Präsentation einhalten

Für die Bachelorarbeit bestehen klare Vorgaben hinsichtlich der Gestaltung. Womöglich stellt der Lehrstuhl auch für die Präsentation einen Leitfaden zur Verfügung. Darin sind die wichtigsten Eckdaten aufgeführt. Halte Dich daran, um nicht aus dem Rahmen zu fallen. Wichtig sind vor allem die Präsentationsdauer und die technischen Voraussetzungen, die zur Verfügung stehen.

  • Rotem Faden der Bachelorarbeit folgen

Die Bachelorarbeit folgt einem klaren roten Faden. Die Gliederung teilt sich in einen theoretischen Grundlagenteil sowie den Ergebnissen auf. Für die Präsentation reicht es aus, die Theorie zu kürzen. Wenige Definitionen und Erläuterungen genügen. Der Hauptfokus sollte auf der Vorgehensweise sowie den Ergebnissen liegen, wobei die Reihenfolge des Vortrags sich an der Bachelorarbeit orientiert.

  • Folien so simpel wie möglich halten

Für die Erstellung der Präsentation gewähren Programme allerhand Möglichkeiten, um den Vortrag vermeintlich aufzuwerten. Im Rahmen des Kolloquiums bietet es sich an, die Folien eher sachlich zu halten. Vereinzelte Stichpunkte und Grafiken reichen vollkommen aus und dienen als Unterstützung des Vortrags. Aufwendige Animationen hingegen lenken vom eigentlichen Thema ab und sind daher beim Kolloquium fehl am Platz.

  • Freies Sprechen

Ein häufiger Fehler ist, dass Vortragende die Punkte der Folie überwiegend ablesen. Dies widerspricht jedoch dem Ziel einer möglichst freien Präsentation.

Folie im Kolloquium
Die Folien dienen zur Unterstreichung des Inhalts

Als Tipp gilt es daher, ausschließlich Stichpunkte aufzuführen und keine kompletten Sätze auf der Folie zu formulieren. Während der Präsentation beziehen sich die Präsentierenden zwar auf die Punkte, sie sprechen aber frei und lesen diese nicht einfach ab.

Weitere Hilfsmittel, wie Karteikarten für die Präsentation, sollten lediglich als Gedankenstütze dienen. Besser ist es, komplett darauf zu verzichten und frei den Vortrag zu halten. 

  • Vor Publikum üben

Zur Verbesserung der eigenen Vortragsweise ist es hilfreich, die Situation mehrmals zu proben. Studierende können sich an die Kommilitonen wenden, um die Präsentationen zu üben. Mit der Zeit geht das „Lampenfieber“ zurück und wie von selbst wird der Auftritt selbstsicherer.

  • Gezielt die Zuhörer ansprechen

Ein höheres Interesse wecken Vortragende, wenn Sie nicht einfach auf den Boden starren, sondern direkt das Publikum adressieren. Sie könnten für einen Moment den Augenkontakt mit einem Zuhörer suchen oder zumindest einen Punkt hinter dem Auditorium anvisieren. Dadurch wirkt der Vortrag persönlicher und es besteht ein direkter Kontakt.

  • Offene Körpersprache

Zur Bewertung des Kolloquiums zählt auch die Vortragsweise. Einladender wirkt es, wenn Vortragende sich zum Publikum zuwenden, laut sprechen und sich dabei nicht hinter dem Rednerpult oder den Karteikarten verstecken. Es mag zwar einiges an Überwindung kosten, doch ist es positiv, wenn zumindest der Versuch besteht, sich offen dem Auditorium zu stellen.

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Meistgestellte Fragen

Um das Kolloquium zu meistern, hilft es, sich auf mögliche Fragen vorzubereiten. Denn einige Fragestellungen tauchen immer wieder auf, sodass es nützlich ist, darauf bereits eine passende Antwort parat zu haben.

Nachstehend findest Du eine Übersicht häufiger Fragen, die Du bei der Verteidigung souverän beantworten können solltest.

  • Was hat Sie dazu motiviert, dieses Thema zu wählen?
  • Wie haben Sie die Forschungsfrage Ihrer Arbeit entwickelt?
  • Welche Forschungsmethoden haben Sie angewendet und warum?
  • Wie haben Sie Ihre Daten erhoben und analysiert?
  • Auf welche theoretischen Modelle oder Konzepte stützen Sie sich in Ihrer Arbeit?
  • Was sind die zentralen Ergebnisse Ihrer Untersuchung?
  • Haben die Ergebnisse Ihre ursprünglichen Hypothesen bestätigt oder widerlegt?
  • Gab es überraschende Befunde?
  • Wie interpretieren Sie Ihre Ergebnisse im Kontext der bestehenden Literatur?
  • Welche Auswirkungen haben Ihre Ergebnisse für die Praxis oder weitere Forschung?
  • Welche Einschränkungen bestehen bezüglich Ihrer Studie?
  • Wie könnten zukünftige Studien diese Limitationen adressieren?
  • Welche praktischen Anwendungen sehen Sie für Ihre Forschungsergebnisse?
  • Welche weiterführenden Forschungsfragen ergeben sich aus Ihrer Arbeit?

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Über den Autor

Sebastian Jacobitz

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